Der Chor
Der Kammerchor Salzburg wurde 1999 von Norbert Brandauer gegründet.
Die Vielseitigkeit und Flexibilität des Chores zeigte sich bei Engagements mit dem Mozarteumorchester Salzburg, bei Auftritten im Rahmen des Salzburger Jazzherbstes, der Internationalen Musikwochen in Millstatt, bei Musik+ in Tirol, der Musica sacra in Italien und bei den Salzburger Festspielen (2007 mit Musik von G. Scelsi).
Beim Internationalen Chorwettbewerb in Spittal a. d. Drau 2004 ging der Kammerchor Salzburg als erfolgreichster Chor hervor; 2006 wurde der Chor mit dem „Ferdinand Grossmann-Preis“ ausgezeichnet.
Von 2015 – 2019 leitete Thomas J. Mandl den Chor. Mit seinem ersten Programm „Water, Night and Love“ spannte er einen weiten Bogen von Palestrina bis Eric Whitacre. Mit ihm wurde die Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles weitergeführt (Vocappella Innsbruck „Messe für Doppelchor“ von Frank Martin 2015, collegium musicum ulm „Sunrise Mass“ von Ola Gjeilo, St. Galler Kammerchor „A cappella x 2“ 2018).
Auch der zeitgenössischen Musik fühlt sich der Chor verpflichtet: Nach Clemens Verenos lyrischen Szenen „An versteinerter Schwelle“ (Urauffürung 2014) erlebte Schwarz Schillings „Laetare“ im März 2018 seine österreichische Erstaufführung in Salzburg.
Von 2019-2024 fungierte Stephan Höllwerth als musikalischer Leiter des Kammerchor Salzburg. Sein spezielles Interesse galt der gepflegte a cappella Musik abseits des üblichen Mainstreams. Mit „Carols“ brachte er im Dez. 2019 neben Benjamin Britten, William Byrd und Edward Elgar auch weniger bekannte Komponisten englischer Kathedralmusik wie Thomas Tallis, Hubert H. Perry oder die Amerikaner Morten Lauridsen und Guy Forbes zu Gehör. In der Folge gestaltete der Chor unter seiner Leitung Messen von B. Britten (Frauenchor), Schubert (Männerchor) und 2022 die Uraufführung der „Missa Beradelli“ von Clemens Vereno im Salzburger Dom. Dazwischen lagen das Programm „Schlager aus vier Jahrhunderten“ mit Musik von Dowland bis zu den Beatles. 2023 veranstalteten wir Konzerte mit achtstimmigen Magnificatvertonungen alter MeisterInnen und zwei Konzerte unter dem Motto „Frieden“, die einen weiten Bogen von Tallis über Brahms bis zu zeitgenössischen Komponisten spannten und von Texten von Stephan Höllwerth begleitet wurden.
Wir lassen uns als Chor gerne auf Unbekanntes ein und haben große Freude, neue Wege zu gehen. Die Zusammenarbeit mit anderen Chören, Ensembles und zeitgenössischen Komponisten bringt aufregende und bereichernde Erfahrungen.
Immer wieder können wir so Werke zur Uraufführung bringen und sind musikalisch am Puls der Zeit. In Sanja Brankovic haben wir eine neue, hochprofessionelle und kreative Chorleiterin an unserer Seite, dem die Entwicklung der Chorgemeinschaft ebenso wichtig ist wie unser künstlerisches Vorankommen. Gemeinsam gelingt es uns, immer wieder neue Türen zu öffnen.

Chorleiterin: Sanja Brankovic
Sanja Branković absolvierte ihre akademische Ausbildung an der Universität Mozarteum in Salzburg. Dort schloss sie ihr Studium im Orchesterdirigieren mit dem Magistertitel der Künste mit Auszeichnung ab (Schwerpunkt: Gesang) und absolvierte anschließend den postgradualen Universitätslehrgang für Orchesterdirigieren, wo sie bei den Maestri Dennis Russel Davies und Hans Graf studierte. Zuvor erwarb sie an der Wilfrid Laurier University in Waterloo, Kanada einen Bachelor of Music in Percussion Performance und Komposition, ebenfalls mit Auszeichnung.
Von 2016 bis 2023 war sie beim Mozart Kinder- und Jugendorchester der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg tätig, wo sie für das Dirigat und die Einstudierung der Orchester verantwortlich war. Ein besonderer Höhepunkt ihrer Tätigkeit dort war die Leitung zweier Konzerte im Rahmen der renommierten Mozartwoche 2023.
Seit Februar 2020 widmet sich Sanja auch der Kirchenmusik der serbisch-orthodoxen Kirche in der Diözese von Österreich in Salzburg, wo sie als Kantorin und Dirigentin der Chöre fungiert.
Von 2013 bis 2017 arbeitete Sanja als Assistentin des Künstlerischen Leiters beim Bachchor Salzburg und betreute Proben bei bedeutenden Veranstaltungen wie den Salzburger Pfingst- und Sommerfestspielen, der Mozartwoche und den Dialogen der Stiftung Mozarteum.
Als engagierte Chorleiterin im Land Salzburg leitet sie neben dem Kammerchor Salzburg (seit März 2025) noch die Liedertafel Seekirchen.
Wir widmen uns der Verfeinerung des wunderschönen Chorreptertoires, sowohl bekannter als auch noch zu entdeckender Literatur, während wir gemeinsam an unserer Stimmbildung arbeiten und wachsen. In unserer musikalischen Familie verbinden sich Tradition und Entdeckung, wobei jede Stimme durch sorgfältige technische Entwicklung ihr volles Potenzial entfaltet und zum harmonischen Gesamtklang unseres Chores beiträgt.
Sanja Brankovic
Ehemalige Chorleiter
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Stephan Höllwerth 2019 - 2024
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Thomas J. Mandl 2015 - 2019
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Martin A. Fuchsberger 2010 - 2014
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Markus Obereder 2008 - 2009
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Norbert Brandauer 1999 - 2008
Chorgründer
Auszeichnungen
Chorwettbewerb Spital 2004

Ferdinand Grossmann Preis 2006
